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Princess Anna Vasa Tour

Nach einem kurzen Zwischenstop zum Abendessen bei meiner Schwester, machten wir uns mit dem Womi auf den Weg in Richtung Polen! Eines Vorweg und Off-Topic: Manchmal sind so lange Anfahrtswege gar nicht schlecht, um seine mageren Geschichtskenntnisse einmal wieder auf Vordermann zu bringen. Mit ein paar Trainingsreichen Zwischenstopps schaute ich mir am Donnerstag direkt die Strecken an. 

Donnerstagabend kam dann der Rest vom Team Baden-Forchheim an. 

 

Stage 1 (111km/1000hm): 5 Runden a 22km, strämender Regen, zig Stürze, teils kaum Sicht und versteckte Löcher in den grossen Pfützen, wobei sämtliche Attacken immer wieder eingefahren wurden, bzw. ein Feld von ca. 80 Fahrerinnen bogen auf die Zielgerade ein. Ich wurde 52.zigste ohne Zeitverlust auf Platz eins :o Yes, auch wenn ich am Ende keine Endgeschwindigkeit hatte und viel zu weit hinten war, kein wirklicher Zeitverlust (abgesehen von den Zeitbonifikationen) -> ich bin stolz über das heutige Rennen!

 

Stage 2 (123km/1000hm): heute erwartete ich aufgrund des Windes und teils kurzen und knackigen Anstiegen ein selektiveres Rennen als gestern, dem war nicht so. Immer wieder versuchte ich in Gruppen mit zu springen, jedoch löste sich einfach nichts längerfristig ab. Immer wieder wurden die Lücken geschlossen. Also neue Taktik: Survive und vorm Ziel alles geben!! Platz 54 war das heutige Resultat, wieder ohne Zeitverlust :0

 

Stage 3 (Zeitfahren/ 13,6km): So kam es, dass ca. 70 Fahrerinnen, mit der exakt selben Zeit auf die Zeitfahrstrecke gingen. 13,6km :) Ich versuchte alles zu geben. Mein Ziel war eine neue Leistungs-bestzeit über 20min. Ich konnte es gar nicht einschätzen, da hinter mir kein Begleitfahrzeug fuhr (wir setzten es hinter Anni, die 4 Minuten nach mir startete, damit wir alle bei Defekt etwas davon hatten und sie eben 4 Plätze vor mir im GC lag). Im Ziel war ich zuerst enttäuscht von meiner Watt-Leistung (ich habe eine Wattkurbel im Rad und sehe dann direkt die Werte), denn vor dem Rennen fühlte ich mich noch erstaunlich fit - aber anscheinend kosteten doch die letzten beiden Tage etwas Energie. Als Karsten zum Womi kam meinte er: "Das war gut!" Ich ging ausfahren und kam zurück und dann wars ein 14. Rang in einem für mich sehr gut besetzten Feld! :) Insgesamt schob mich das auf einen 10. Rang und somit auf meinen ersten UCI - Road punkt! 

 

Gleich nach dem Rennen machten wir uns auf die 1300km nach Hause - zum Glück gibts die Auto-Autofahrfunktion vom Duracell-Hase alias Karsten Keller... ;)

 

Mit tollen Eindrücken, sehr viel gutem Training im Feld zu fahren, Positionierung und Lust auf mehr solcher Möglichkeiten in solchen Rennen zu starten, sind wir nun wieder zuhause! :) Tolle Ferien!! Danke Karsten für die top Betreuung!