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Giro di toscana

Am letzten Mittwoch machten wir uns auf den Weg nach Florenz zum Giro di toscana. Gut 40°, eine tolle Gegend und nach 2 wöchiger Rennpause und gutem Training freute ich mich endlich wieder racen zu dürfen! Wobei italienische Rennen immer etwas Spezielles sind! :)

Prolog 2,2km "allout": ultrahart, aber sehr zufrieden mit der Leistung für mich als "Diesel"

1°Etapa (101km): schnell, Ellenbogen raus, "Berg"-ankunft bei 42°C --> Platz 68

2° Etapa (110km): schnelle ersten Runden, Marie attackiert sogar über eine knappe Runde und erhalt dafür das Trikot der aktivsten Fahrerin, in der letzten Runde, kurz vor dem Anstieg "hängen" sich zwei Fahrerinnen auf und ich flog leider mit, wobei es mir physisch ausser Schürfungen und Prellungen gut ging, aber meine Schaltung war so defekt dass gar nichts mehr ging und ich das Rad tauschen musste, was alles seine Zeit brauchte. Auf einem zu kleinen Ersatzrad gings mit 50-60km/h hinterm Teamfahrzeug hinterher bis zum Berg - im Rennen gegen die Karenzzeit, in Italien nehmen sie bereits seeeehr schnell heraus. Mit gut 8min Verzögerung kam ich zusammen mit Marie ins Ziel (ziemlich grau...)

3° Etapa (129km): heute galt es für mich erst wieder Sicherheit und Vertrauen zu finden ans Feld, was mich schon ein paarKörner kostete, nach und nach kam es aber wieder und ich überlebte im Hauptfeld, zusammen mit Jade und Nele, bis vor die 3 Schlussrunden mit Anstiegen. Hier zollte ich Tribut und verlor den Anschluss. Jade und ich fuhren zusammen in einer Gruppe, wir wollten möglichst für die Teamwertung fahren. Ich merkte, dass auch andere Fahrerinnen aus unserer Gruppe KO waren und bergab teils Konzentration verloren war und so wollte ich möglichst vorne fahren. In der zweiten Runde fuhr das Juryfahrzeug neben uns und winkte uns vor einer Kurve ab, wir wären draussen und das Rennen sei vorüber. Nach der Kurve weiss ich nur noch, dass ein Hinterrad von links kam und die Fahrerin vor mir ihr Tacho wohl ausschaltete. Ich hängte mich auf flog darüber und landete auf dem Thorax neben einem Bordstein. Mit der Ambulanz gings ins nahe KH. Wo mich abends meine Teamkolleginnen mit einem Gips an der Hand abholten. Ansonsten Schürfungen und Prellungen - Glück im Unglück. Wir legten eine Nacht in la Spezia ein und Anni und ich fuhren am Montag nach Hause, wo in der Rhypraxis direkt die Röntgenbilder inspiziert wurden. Man bin ich froh gewesen in so guten Händen nun zu sein und mich wohler zu fühlen. Alle Prellungen und Hämatome müssen nun erst einmal heilen, ich hoffte, dass ich um den Gips herumkommen würde, bzw. wir ihn gegen eine abnehmbare Schiene tauschen können, was leider nicht erwidert wurde. Aber he, Kopf ist oben, ich danke meinen Kolleg/-innen für Übernehmen meiner Patient/-innen in den nächsten Wochen und danke dem Rhypraxis-Team, dass ich auf eure Expertise zählen kann.

Meinen Rennplan müssen wir nun etwas updaten, aber das wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Ich melde mich wieder bei euch!

Danke an das Team embracetheworld, dass ich bei euch teilhaben durfte an der Rundfahrt, wie immer eine Freude!